Skandinavien 2011
„Warum ich soviel reise? Weil es schwierig ist, ein bewegliches Ziel zu treffen!“.
(Tennessee Williams)
Im Juni 2011 fuhren wir über Bremen und Fehmarn nach Kopenhagen. Begleitet wurden wir von einem Hochausläufer, der uns auf Teilen des Weges mit kaum noch auszuhaltenden 36 Grad Celsius malträtierte. Neringa bekam von der Hitze unter dem mattschwarzen Helm Nasenbluten, ließ sich davon aber nicht beeindrucken. Von Kopenhagen fuhren wir dann über die Öresundbrücke und Malmö nach Kinna in Schweden. Eigentlich wollten wir in Göteborg übernachten, aber da an dem fraglichen Wochenende Iron Maiden und Metallica in der Stadt waren, gab es nirgends mehr ein freies Zimmer. Anschließend verbrachten wir ein paar Tage in Oslo, ehe es mit der Fähre zurück nach Kiel ging.
Was uns ehrlich erschütterte, waren die unfassbaren Preise in Skandinavien. Da zahlt man für eine Pizza in einer gewöhnlichen Pizzeria schon einmal 20 Euro. Spätestens wenn die Rechnung kommt, ist man wirklich satt. Gewöhnungsbedürftig sind auch die Tempolimits: So soll man etwa in Norwegen auf einer perfekt ausgebauten Autobahn ernsthaft 90 km/h fahren. Und wenn man sich nicht daran hält, drohen wahrhaft drakonische Strafen.
Dafür waren wir auf der Fähre nach Kiel die einzigen Motorradfahrer, die auf ihrer gesamten Tour keinen Tropfen Regen abbekommen hatten. Manch ein Kollege fluchte doch tatsächlich über 14 Tage Dauerregen. Sachen gibt's...